Äthiopien

Medizinische Projekte

Krankenhaus Attat, Region Gurage

Das Krankenhaus Attat befindet sich in ländlicher Gegend, 180 km südwestlich von Addis Abeba. Die Missionsärztlichen Schwestern (MMS) haben das Krankenhaus 1970 gegründet und leiten es unter der Diözese von Emdibir. Als nächsthöhere Überweisungsinstanz für 43 größere und kleinere Gesundheitszentren, betreut es 1.000.000 Menschen in einem Einzugsradius von 100 Kilometern. Das Spital hat 97 Betten für stationäre Patienten, zusätzlich 44 Betten im Haus für Risikomütter und 11 Betten für fehlernährte Kinder. Die Bettenauslastung beträgt 100%.

Täglich finden über 350 Patienten ihren Weg in die Krankenhaus Ambulanz.

Statistik der Patienten 2022:

95.490             Ambulante Patienten
9.734               Stationäre Patienten
9.258               Chirurgische Eingriffe
3.184               Entbindungen

Zur Senkung der hohen Mutter-Kind Sterblichkeit müssen, laut Gesetz, Geburten in medizinischen Einrichtungen erfolgen. Dies hat zu einer starken Zunahme der Geburtenzahlen und der Krankenhauskosten geführt.

Sozialhelfer des Krankenhauses betreuen im Rahmen eines großen Gesundheit Programms 24 Frauengruppen mit 1.326 Frauen in 28 Dörfern. Ein Aspekt dieser Arbeit ist die Vergabe von kleinen, zinslosen Darlehen zur Unterstützung von einkommensfördernden Aktivitäten zum Wohle der Familie.

Durch den steigenden Patientenandrang erreichte das Spital bereits vor Jahren die Grenze der Belastbarkeit. Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten waren dringend erforderlich.

Die Südtiroler Ärzte für die Welt haben seit 2007, dank Spenden und Beiträgen aus Südtirol, den Neubau von Ambulanzgebäude, Wartesaal, Bettenabteilung, Chirurgie und Geburtenabteilung ermöglicht. Dies hat nicht nur zur Verbesserung der Patientenversorgung beigetragen, sondern ermöglicht, dass Attat zu einem Lehrkrankenhaus für Hebammen-, Krankenpflegeschüler, Laboranten, „Health Officers“ und Medizinstudenten geworden ist.

Zur Verbesserung der Hygienemaßnahmen und zur Entsorgung von infektiösem und septischem Müll wurde ein Gas-Verbrennungsofen angekauft und ein Beitrag geleistet, das Mülltrennungskonzept im Krankenhaus zu optimieren.

Besonders gefördert werden folgende Programme: Weiterbildung von Ärzten, „Health Officern“ und medizinischem Personal, Augenoperationen (Katarakt) bei Mittellosen durch Einrichtung eines Augen-Fonds, Zahnbehandlungen durch die Schulung des medizinischen Personals, die Entsendung von Fachärzten und Schulung des einheimischen Personals, Behandlung von Kindern mit schweren Verbrennungen durch Einrichtung eines Fonds und die Ausbildung einheimischer Ärzte in Transplantationstechniken und Wundversorgung. Ebenso werden Fachärztecamps im Bereich Ultraschall organisiert.

Mehrmals im Jahr besuchen Fachärzte aus Südtirol das Krankenhaus, um medizinisches Wissen und praktisches Training weiterzugegeben.

Südtiroler Handwerker helfen mehrmals im Jahr beim Einbau neuer Anlagen, bei verschiedenen Reparaturen und sie schulen das Wartungspersonal des Spitals.

Die Hilfe der Südtiroler Ärzte für die Welt wird auch weiterhin benötigt, um die medizinischen Leistungen des Krankenhauses zu gewährleisten und zu verbessern.

Dr. Rita Schiffer, ärztliche Leiterin des Krankenhauses und Missionsschwester, dankt für die wertvolle Unterstützung aus Südtirol!

San Marco Klinik, Region Gurage

Bei diesem Projekt geht es darum, die primäre Gesundheitsversorgung durch den Bau einer Klinik in Yegwe Gipe (Cheha Woreda) für ein Einzugsgebiet von 25.000 Einwohnern zu verbessern.

Das Dorf befindet sich in ländlicher Gegend, 250 km südwestlich von Addis Abeba.

Der Bau wurde im Frühjahr 2022 vollendet und die Klinik konnte mit der Versorgung der Patienten beginnen.

Äthiopien gehört weltweit zu den Ländern mit der höchsten Mutter-Kind-Sterblichkeit. Hauptursachen sind Komplikationen bei der Geburt, Uterus Ruptur und starke Blutungen. Über 20 Prozent der Kinder sind unterernährt, und viele von ihnen sterben, bevor sie das fünfte Lebensjahr erreichen. Hauptursachen sind Durchfall Erkrankungen, Lungenentzündung, Malaria und Aids.

Durch die Errichtung dieser Gesundheitsstation soll den Menschen medizinische Hilfe nähergebracht werden. Das nächstgelegene allgemeine Referenz Krankenhaus Attat ist circa 40 km entfernt.

Die San Marco Klinik umfasst fünf Gebäudeeinheiten mit Ambulatorien, Kreissaal, Operationssaal, Labor, Apotheke, Bettenabteilung, einem Haus für Risikomütter und weiteren zwei Gebäuden für Personalunterkünfte und Schwesternhaus.

Derzeit bitten wir um Spenden, um die Elektroarbeiten in den Gebäuden, den Anschluss eines Generators und Ausstattung mit medizinischen Geräten zu vervollständigen.

Die Klinik ist ein Projekt der Diözese von Emdibir, mit welcher der Verein seit Jahren zusammenarbeitet.

Klinik Meganasse, Region Gurage

Seit 2007 unterstützt der Verein die Klinik Meganasse durch den Ankauf von medizinischen Geräten und Medikamenten sowie durch Einsätze von Südtiroler Ärzten und Krankenpflegern.

Die Klinik befindet sich circa 50 km vom Krankenhaus Attat entfernt, in der Region Gurage und hat ein Einzugsgebiet von 32.000 Einwohnern. Sie verfügt über eine Erste-Hilfe Abteilung, ein Labor sowie eine Mutter-Kind Abteilung, welche Frauen vor, während und nach der Geburt betreut.

Die Entbindungsstation wurde in Zusammenarbeit mit der Organisation „Centro Aiuti per l’Africa – Bozen“ gebaut. Alle größeren chirurgischen Eingriffe oder Patienten mit schweren Krankheiten werden ins Krankenhaus Attat überstellt.

In ländlicher Gegend in Äthiopien sind gibt es keine eigentlichen Apotheken, die Ausgabe von Medikamenten erfolgt in den sanitären Einrichtungen. 2019 konnte der Verein in Zusammenarbeit mit den Südtiroler Apothekeninhabern innerhalb der Klinik Meganasse eine Apotheke bauen, welche der Ausgabe und Lagerung von Medikamenten dient.

Wasserprojekte

Wasserprojekt Region Gurage

Sauberes Wasser ist die Grundvoraussetzung zur Gesundheitsvorsorge. Für viele Menschen in Afrika, hauptsächlich für Frauen und Kinder ist es nur durch lange und beschwerliche Fußmärsche möglich, Wasser vom nächstgelegenen Brunnen zu holen.

Die Menschen in der Region Gurage sind vorwiegend Selbstversorger und leben in einfachen Grashütten in weit verstreuten Dörfern.

Der Verein finanziert seit 2012 verschiedene Wasserprojekte in Gurage. Insgesamt wurden 114 Brunnen, 119 km Wasserleitungen und Wasserreservoirs für 45.830 Menschen errichtet. Aber nicht nur der Zugang zu sauberem Trinkwasser selbst ist von enormer Wichtigkeit, auch der Umgang damit und die Hygiene zur Vermeidung von Krankheiten. Aufklärung dazu wird von ausgebildeten Frauen an die Bevölkerung weitergegeben. Auch diese Schulungen sind Teil des Wasserprojektes. Die Aufgabe der Bevölkerung ist es, die Gräben für viele Kilometer lange Wasserleitungen auszuheben und nach Verlegung der Rohre wieder zu schließen. Die Dorfbewohner bauen den Schutzzaun rund um den Brunnen und ein eigenes Wasserkomitee ist für die Wartung zuständig.

Projektträger ist die Diözese Emdibir, mit welcher die Südtiroler Ärzte für die Welt eine sehr gute Partnerschaft aufgebaut haben. Wasserprojekte werden auch weiterhin gefördert.

Bildungsprojekte

Walburg Schulzentrum in Gubrie, Region Gurage

Der Hilferuf aus der Dorfschule mit 3.651 Kindern, in der eng zusammengepfercht 100 Kinder pro Klasse zu fünft in einer Schulbank sitzend sich einen Lehrer teilten, bewegte uns zum Bau einer neuen Schule.

Gubrie ist eine kleine Ortschaft und liegt circa 10 km östlich vom Krankenhaus Attat. In Zusammenarbeit mit der Diözese von Emdibir, der Dorfgemeinschaft Gubrie und dank der großzügigen Unterstützung der Stiftung Maro, konnte 2010 mit dem Bau der Schule begonnen werden. Nach dem Namen ihrer großen Gönnerin wird sie „Walburg Schule“ genannt.

Für die Klassen der Stufe 1-8 wurden vier Gebäude errichtet. Da es auf dem Land nur sehr wenige Sekundarschulen gibt, beschloss der Verein auf Ansuchen der Diözese und mit Unterstützung der Stiftung Maro, die Schulstufen von der 9. bis zur 12. Klasse zu erhöhen. Im Frühjahr 2019 wurde die Oberschule feierlich eingeweiht. Ebenso wurde das Gelände eingezäunt und ein Brunnen gebohrt.

Derzeit entsteht auf demselben Gelände ein Kindergarten, um bereits für die Kleinsten eine gute Basis für den späteren Schulbesuch zu ermöglichen.

Volksschule Korquat, Region Gurage

Beim Projekt ging es ursprünglich um die Sanierung einer alten Dorfschule mit 900 Kindern in der kleinen Ortschaft Korquat, circa 250 km südlich von Addis Abeba. Die Volksschule mit den Klassenstufen 1 bis 8 wurde 1973 gegründet und bestand ursprünglich aus vier ebenerdigen Lehmkonstruktion. Durchschnittlich befanden sich 80 Kinder in einer Klasse.

Als Vertreter unseres Vereins 2011 die Schule zum ersten Mal besuchten, war sie baufällig und befand sich in einem erbärmlichen Zustand. Einige Klassenzimmer waren bereits geschlossen und konnten nicht mehr saniert werden. Andere Klassenzimmer hingegen konnten wieder stabiler gemacht werden und erhielten ein neues Aussehen.

2017 bat die Schuldirektion den Verein um den Bau von weiteren Räumlichkeiten. In den darauffolgenden Jahren konnten in Zusammenarbeit mit der Stiftung Col Alto und Dank einer großzügigen Hinterlassenschaft zwei neue Gebäude mit acht Klassenzimmern errichtet werden.

2023 ermöglicht der Verein den Bau von zusätzlichen Klassenräumen und eines Verwaltungsgebäudes.

Das Dorf Korquat ist nur zu Fuß erreichbar. Hunderte kleiner Tukuls (Grashütten) befinden sich über die Landschaft verstreut und bilden die Dorfgemeinschaft. Die Menschen sind Selbstversorger und leben in armen Verhältnissen von ihren landwirtschaftlichen Erzeugnissen. In nur 7 km Entfernung befindet sich das Krankenhaus Attat, welches die Südtiroler Ärzte für die Welt seit vielen Jahren unterstützen.

Berufsschule St. Anthony College, Emdibir, Region Gurage

Bei diesem Projekt geht es um die Verbesserung und Erweiterung einer Berufsschule im ländlichen Äthiopien.

Bauwesen, Metall- und Textilverarbeitung, Computerlehre und seit kurzem auch Elektrolehre sind die angebotenen fünf Fachrichtungen, welche bis zur 3. Ausbildungsstufe angeboten werden. Zudem verfügt die Berufsschule über eine gut ausgestattete Tischlerei Werkstatt. Diese ist nicht Teil des Ausbildungsprograms. Die Einnahmen aus dem Verkauf der hergestellten Möbel decken jedoch einen Teil der laufenden Schulspesen.

Das St. Anthony TVET College wurde 2013 von der Diözese in Emdibir in der Provinz Gurage, 191 km südlich von Addis Abeba, gegründet. Der Bau einer Metallwerkstatt, einer Bibliothek und eines Schülerheims für Studenten aus entlegenen Dörfern wurde im Jahr 2019 fertiggestellt. Die Finanzierung hat der Verein in Zusammenarbeit mit der Aut. Region Trentino Südtirol und der Katholischen Kirche (8 Promille Fond) übernommen. Eine Teilfinanzierung erfolgte auch über den 5 Promille Fond.

Die große Nachfrage nach Computerkursen, die Anfrage der lokalen Regierung alle Fachbereiche auf das 4. Level zu erhöhen und die Einführung der Fachrichtungen für Buchhaltung und Verwaltung, erforderten eine Erweiterung der Schule und den Bau von zusätzlichen Klassenräumen.

In Zusammenarbeit mit der Aut. Region Trentino Südtirol wurden zwei Gebäudeblocks mit insgesamt acht neuen Klassenräumen gebaut. Die Erweiterung der Berufsschule trägt dazu bei, jährlich 370 Schülern eine Berufsausbildung zu geben. Dies wird nicht nur zur Verbesserung der eigenen Lebensverhältnisse führen, sondern auch die wirtschaftliche und soziale Entwicklung im Einzugsgebiet fördern.

Aufgrund der häufigen Stromausfälle und der damit einhergehenden Unterbrechungen des Unterrichts, war es notwendig die gesamte Stromversorgungsanlage zu erneuern und einen Generator als Backup anzukaufen.

Abba Fransua Primary School, Gubrie, Region Gurage

Gubrie ist eine kleine Ortschaft in Gurage und liegt circa 180 km südlich von Addis Abeba. Die Menschen sind zum Großteil Selbstversorger und leben in armen Verhältnissen von ihren landwirtschaftlichen Erzeugnissen. In nur 7 km Entfernung befindet sich das Krankenhaus Attat, welches die Südtiroler Ärzte für die Welt seit 2009 unterstützen.

Die Volksschule von Gubrie ist eine staatliche Schule und wurde 1967 errichtet. Die einfache Lehmkonstruktion besteht aus sechs ebenerdigen Gebäudeeinheiten mit 24 Klassenräumen. Auf Ansuchen der Direktion konnte der Verein im Jahr 2017 die Sanierung von 10 Klassenräumen finanzieren. Im Jahr 2022 wurden durch die große Nachfrage zwei weitere Blocks mit insgesamt 4 neuen Klassenräumen realisiert. Nun gehen dort insgesamt 2.875 Schüler und Schülerinnen im Schichtwechsel zur Schule (1.556 Mädchen und 1.319 Jungen).

Abba Fransua Secondary School, Gubrie, Region Gurage

Gubrie ist eine kleine Ortschaft in Gurage und liegt circa 180 km südlich von Addis Abeba. Die Menschen sind zum Großteil Selbstversorger und leben in armen Verhältnissen von ihren landwirtschaftlichen Erzeugnissen. In nur 7 km Entfernung befindet sich das Krankenhaus Attat, welches die Südtiroler Ärzte für die Welt seit 2009 unterstützen.

Die Oberschule Abba Fransua wurde auf Wunsch des lokalen Schulamtes, der Eltern und der Dorfgemeinschaft 1994 gebaut. Die Schule ist staatlich geführt, hat aber durch die katholische Kirche und speziell durch den starken Einsatz des katholischen Priesters Abba Fransua eine große Entwicklung erfahren. Seine Einstellung und jene der Katholischen Kirche waren es, die Ausbildung der Bevölkerung auch auf dem Land zu fördern, denn nur dadurch kann Entwicklung stattfinden. Deshalb wurde die Schule nach Abba Fransua benannt. Sie ist die größte Schule im Distrikt. 

Die Schule besteht aus mehreren ebenerdigen Gebäudeeinheiten, mit insgesamt 21 Klassenzimmern. Derzeit besuchen 2.798 Schüler aus 12 Gemeinden die Klassen von der 9. bis zur 12. Schulstufe. Die Schule hat zudem 86 Angestellte (Lehrer und Verwalter). Der Verein hat im Jahr 2022 zwei neue Blöcke mit jeweils 2 Klassen dazu gebaut, um der großen Nachfrage gerecht zu werden. Derzeit bauen wir eine große Schulbibliothek, damit besonders junge Mädchen, fern von der Arbeit im Haus, in geschütztem Raum die Möglichkeit haben, in ihre schulische und berufliche Zukunft zu investieren.

Bau der San Marks School, Nadene, Gurage

Im Jahr 2017 ermöglichte der Verein den Bau der Volksschule San Marks in Nadene, Gurage, für über 150 Kinder. In einem Umkreis von 10 km ist sie die einzige Volksschule für Kinder, die in weit verstreuten Hütten in entlegenem Gelände leben. Der Verein Nuova Famiglia hatte den Grundstein gelegt und das Fundament errichtet, die Südtiroler Ärzte für die Welt haben das begonnene Projekt fertiggestellt und das zweistöckige Gebäude im März 2019 feierlich eingeweiht. 

Emdibir Secondary School, Region Gurage, Bau einer Bibliothek

Die staatliche Oberschule in Emdibir, gegründet von Abba Fransua im Jahre 1965, hat über die Diözese dem Verein eine Anfrage zum Bau einer Bibliothek gestellt. Diese Oberschule besuchen derzeit ca: 1.500 Studenten, es gibt 91 Angestellte (Lehrer und Verwaltung). Die Bibliothek wird in den Schulen in Äthiopien nicht nur zur Weiterbildung genützt, sondern auch als Ort, wo sie nach der Schule die Hausaufgaben machen können. Im Jahr 2019 konnte die Bibliothek eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben werden.

Wolkite St. Joseph Primary and Secondary school, Gurage

Die Volksschule St. Joseph befindet sich in Wolkite, Region Gurage und ist eine von 42 Schulen, welche von der Diözese Emdibir geführt wird. 

Die Erweiterung zur Oberschule wurde vor einigen Jahren begonnen, konnte aber aufgrund des Mangels an finanziellen Mitteln nicht weitergeführt werden. Die Südtiroler Ärzte haben die Arbeiten übernommen und mit dem Bau von zwei Stockwerken die Schule vollendet. Mit dem Schuljahr 2022/2023 hat die Oberschule ihre Tätigkeit aufgenommen.

Bau der Oberschule "Our Lady Catholic School" in Dubbo, Region Wolayta

Bildung ist eine der Grundvoraussetzungen für die Bekämpfung von Armut. Deshalb ist für den Verein, außer der Errichtung von medizinischen Strukturen, der Bau von Schulen und Berufsschulen sowie von Kindergärten einer der Schwerpunkttätigkeiten der Südtiroler Ärzte für die Welt.

Dieses Projekt ist in der Region Wolayta im Süden Äthiopiens angesiedelt. Dort leben 1,7 Millionen Einwohner. Nur wenige Kinder haben die Möglichkeit, eine Oberschule zu besuchen und darum wurde dieses Projekt in Angriff genommen. In Dubbo gab es bereits eine Volks- und Mittelschule (1. bis 8. Klasse). Die Oberschule (9. bis 12. Klasse) vervollständigt nun den Ausbildungszyklus.

Die Oberschule besteht aus 18 Klassenräumen, vier Labors (Informatik, Chemie, Biologie, Physik), einer Bibliothek und einer Aula Magna. Sie ermöglicht auch Jugendlichen aus anderen Schulen den Unterricht nach der Mittelschule fortzusetzen, um nach erfolgtem Abschluss eine Berufsschule oder die Universität besuchen zu können. 1.200 Studenten besuchen mittlerweile die angesehene und hoch begehrte Schule. Aufgrund der großen Nachfrage wurden weitere vier Klassenräume dazu gebaut.

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit Br. Aklillu Petros und Antonio Striuli realisiert. Die Finanzierung erfolgte zu einem großen Teil über die Katholische Kirche (8 Promille Fond), die Autonome Region Trentino Südtirol, die Autonome Provinz Bozen und privaten Gönnern.

Abba Pascal Mädchen- und Oberschule in Soddo, Wolayta

Bildung ist eine der Grundvoraussetzungen für die Bekämpfung der Armut in Äthiopien. Deshalb ist außer der Errichtung von medizinischen Strukturen der Bau von Schulen und Berufsschulen sowie von Kindergärten einer der Schwerpunkte der Tätigkeit des Vereins Südtiroler Ärzte für die Welt.

Dieses Projekt ist in der Region Wolaita im Süden Äthiopiens angesiedelt. Dort leben ca. 2,5 Millionen Einwohner. Der Großteil davon lebt von der Landwirtschaft. Soddo ist die Hauptstadt mit 180.000 Einwohnern. Unser Verein hatte vor 10 Jahren die Mädchenschule Abba Pascal gebaut, welche von der ersten bis zur achten Klasse 1.100 Mädchen eine sehr gute Ausbildung gibt. Der Wunsch, auch eine Oberschule in derselben Qualität besuchen zu dürfen, war sehr groß. Durch die Unterstützung der Katholischen Kirche (8 Promille Fond), der Region Trentino Südtirol und der Stiftung Maro haben wir beschlossen, dieses große Projekt in 4 Phasen umzusetzen.

Die erste Phase wurde pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres 2022/23 fertiggestellt. Zehn Kassenräume, mehrere Büros, sechs Labors, Toiletten sowie eine große Stützmauer wurden errichtet. Die zweite Phase, welche im September 2022 begonnen wurde, sieht den Bau von weiteren vier Klassen sowie ein Verwaltungsgebäude vor. In der dritten Phase (2023 – 2024) werden die Bibliothek, die Aula Magna und weitere Toiletten gebaut. Endspurt ist dann die 4. Phase mit der Realisierung einer Cafeteria, eines Wächterhauses und eines Parkplatzes.

Begünstigte beim Projekt sind nicht nur die 900 Studenten, die diese Schule besuchen werden, es werden auch 24 Lehrer und 10 Mitarbeiter angestellt. Zudem profitieren ca. 150 lokale Arbeitskräfte und deren Familien, die für die Bauarbeiten angestellt werden. Für 60 Studenten, welche sich die Gebühr für die Schüle nicht leisten können, wird es einen Hilfsfond geben.

Partner bei diesem Projekt ist der Kapuzinerorden, Ansprechpersonen sind Br. Aklilu Petros, Br. Berhanu Woemago und Antonio Striuli (Koordinator des Projektes, welcher viele Jahre in Äthiopien gelebt hat). Mit beiden hat der Verein erfolgreich folgende Projekte realisiert: Bau der Mädchenschule Abba Pascal in Soddo, Bau der Oberschule in Dubbo, Bau eines Kindergartens in Shanto/Zaimene, Bau einer Mühle für eine Frauengenossenschaft in Soddo.

Kindergarten in Zaimene/Shanto, Region Wolayta

Im Dorf Zaimene der Gemeinde Shanto, ermöglichte der Verein den Bau eines Kindergartens für 150 Kinder, deren Familien dem sozial geächteten Stamm der Fuga angehören. Sie werden als Aussätzige betrachtet, sind besonders arm, in ihrer Entwicklung rückständig und werden von den anderen Stämmen gemieden.

Die Ortschaft Zaimene liegt 30 km von der Stadt Soddo entfernt und ist über eine 16 km lange, von der Hauptstraße abzweigende Schotterpiste erreichbar. Da dem Stamm der Fuga von den Behörden kein Land zur Bewirtschaftung des Bodens zur Verfügung gestellt wird, arbeiten sie als Steinmetze oder als Töpfer und ernähren ihre Familien durch den Verkauf ihrer Handwerksprodukte wie Vasen aus Tonerde, Werkzeuge und Lederwaren. Die hygienischen Verhältnisse der Bevölkerung sind sehr dürftig, die Kinder sehen ungesund und verwahrlost aus. Die wenigsten von ihnen besuchen eine Schule.

Durch die großzügige Unterstützung einer pensionierten Kindergärtnerin aus dem Gadertal und durch einen Beitrag der Autonomen Provinz Bozen, konnte der Verein den Bau des Kindergartens, bestehend aus 3 Klassenzimmern, einem Büro, Duschen, Toiletten und einer Küche ermöglichen. Auch die Ausbildung der Kindergärtnerinnen wurde durch dieses Projekt ermöglicht.

Sozialprojekte

Sozialzentrum in Attat, Region Gurage

In Zusammenarbeit mit der Diözese Emdibir hat der Verein Südtiroler Ärzte für die Welt ein Sozialzentrum gebaut, bestehend aus einem Mehrzwecksaal, einem Jugendheim, einem Gästehaus und mehreren Sportplätzen.

Die Ortschaft Attat befindet sich 180 km südwestlich von Addis Abeba in der Region Gurage. Die Menschen leben als Selbstversorger in weit verstreuten Dörfern. Für die Einwohner, besonders für Kinder, Jugendliche und Frauen, gab es bis jetzt keine Möglichkeit, sich mit Sport, Musik, Handarbeit oder Lesen zu beschäftigen. Auf dem angrenzenden Grundstück befindet sich das Krankenhaus Attat, welches seit vielen Jahren von den Südtiroler Ärzte für die Welt unterstützt wird. Für die Koordination der sozialen und sportlichen Aktivitäten ist die Pfarrei von Attat verantwortlich. Die Verwaltung und Instandhaltung des Zentrums untersteht der Diözese von Emdibir.

Mehrzwecksaal und Bibliothek

Das Gebäude besteht aus einem großen und einem kleinen Raum, um Aktivitäten von Jugendlichen und Frauen zu fördern: Fortbildungen, Seminare, Chorsingen, Handarbeitsgruppen, Musikkurse, Jugendtreffen, Theater, Versammlungen der Pfarrei u.v.m. Dort befinden sich zudem das Büro des Verwalters, das Lager für Sportmaterial und Musikinstrumente.

Sportfelder

Auf einem Fußball-, Volleyball- und einem Basketballplatz sollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene einen Ort haben, an dem sie gemeinsam Sport betreiben und spielen können. Unter der Aufsicht und Organisation der Pfarrei werden Trainings abgehalten, Turniere organisiert und Spiele veranstaltet. Der Verein organisiert mit Freiwilligen aus Südtirol die Abhaltung von Sommercamps für Kinder der Umgebung.

Jugendheim

Das Jugendheim verfügt im 2. Stockwerk über 7 Zimmer mit je 4 Stockbetten und bietet die Möglichkeit, diese an Studenten zu vermieten, welche im KH Attat ein Praktikum machen. Mit den Einnahmen wird ein Teil der laufenden Kosten des Zentrums abgedeckt. Die Räume im ersten Stockwerk werden als Bibliothek und als Studierzimmer verwendet.

Gästehaus

Das Gästehaus bietet Unterkunft für Referenten, Volontäre, Handwerker und für sonstige Mitarbeiter des Krankenhauses und des Sozialzentrums Attat.

Attat Sommercamp 2023, Emdibir, Region Gurage

Angrenzend an das Grundstück des Krankenhauses Attat hat der Verein Südtiroler Ärzte für die Welt ein Sozialzentrum gebaut. Dieses besteht aus einem Multifunktionsgebäude, einem Jugendzentrum mit Unterkunftsmöglichkeiten, einem Gästehaus sowie einem Fußball-, Basketball- und Volleyballplatz. Kleine Umkleidekabinen und Duschen sind ebenso vorhanden. Das Sozialzentrum steht unter der Leitung der Diözese Emdibir. Für die Verwaltung und Instandhaltung des Zentrums ist die Pfarrei Attat zuständig.

Durch den großen Erfolg der letzten beiden Auflagen wurde im Sommer 2023 das Sommercamp auf 3 Wochen mit 2 Gruppen von Volontären aus Südtirol ausgeweitet. Singen, Tanzen, Lachen, Spielen und Sporteln für 240 äthiopische Kinder.… beim Abschied sind auch bei den härtesten Jungen Tränen geflossen. Wie jedes Jahr, wurde das Motto „Love Family“ als wertvolle Botschaft von den Kindern mit nach Hause gebracht. 

Zahlreiche Koffer voll Sport- und Spielmaterial wurde nach Äthiopien gebracht, dank der Unterstützung des VSS (Verband der Sportvereine Südtirol), der Firma Italtrade, der Raiffeisen Landesbank sowie mehrerer Sportvereine aus Südtirol und privater Gönner.

Attat Sommercamp 2022, Emdibir, Region Gurage

Angrenzend an das Grundstück des Krankenhauses Attat hat der Verein Südtiroler Ärzte für die Welt ein Sozialzentrum gebaut. Dieses besteht aus einem Multifunktionsgebäude, einem Jugendzentrum mit Unterkunftsmöglichkeiten, einem Gästehaus sowie einem Fußball-, Basketball- und Volleyballplatz. Kleine Umkleidekabinen und Duschen sind ebenso vorhanden. Das Sozialzentrum steht unter der Leitung der Diözese Emdibir. Für die Verwaltung und Instandhaltung des Zentrums ist die Pfarrei Attat zuständig.

Im Sommer 2022 wurde das Attat Sommercamp nach der Covid-bedingten Pause wieder organisiert. Für 2 Wochen durften sich 140 Kinder bei Sport, Spiel und Spaß austoben, aber auch unter dem Motto: Love Family neue Freundschaften knüpfen und die Botschaft der Liebe nach Hause bringen. Drei Volontäre aus Südtirol kümmerten sich um die Kinder zusammen mit den 6 Teamleitern vor Ort.

Zahlreiche Koffer voll Sport- und Spielmaterial wurde nach Äthiopien gebracht, dank der Unterstützung des VSS (Verband der Sportvereine Südtirol), der Firma Italtrade, der Raiffeisen Landesbank sowie mehrerer Sportvereine aus Südtirol und privater Gönner.

Hier zum Video Sommercamp 2022

Attat Sommercamp 2019, Emdibir, Region Gurage

Angrenzend an das Grundstück des Krankenhauses Attat hat der Verein Südtiroler Ärzte für die Welt ein Sozialzentrum gebaut. Dieses besteht aus einem Multifunktionsgebäude, einem Jugendzentrum mit Unterkunftsmöglichkeiten, einem Gästehaus sowie einem Fußball-, Basketball- und Volleyballplatz. Kleine Umkleidekabinen und Duschen sind ebenso vorhanden. Das Sozialzentrum steht unter der Leitung der Diözese Emdibir. Für die Verwaltung und Instandhaltung des Zentrums ist die Pfarrei Attat zuständig.

Im Sommer 2019 wurde das Attat Sommercamp zum ersten Mal mit großem Erfolg ausgetragen. 180 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 – 14 Jahren aus allen 26 Pfarreien der Diözese Emdibir hatten daran teilgenommen und wurden von 3 Volontären aus Südtirol und 6 Teamleitern aus Äthiopien betreut. Die Tage waren ausgefüllt mit Sport, Spiel, Tanz und Gesang, die Freude der Kinder konnte man bis ins Krankenhaus Attat hören. 

Zahlreiche Koffer voll Sport- und Spielmaterial wurde nach Äthiopien gebracht, dank der Unterstützung des VSS (Verband der Sportvereine Südtirol), der Firma Italtrade, der Raiffeisen Landesbank sowie mehrerer Sportvereine aus Südtirol und privater Gönner.

Hier zum Video Sommercamp 2019

Frauenprojekt in Dakuna, Region Gurage

Dieses Frauenprojekt ist in Dakuna angesiedelt, 200 km südlich von Addis Abeba und wird in Zusammenarbeit mit der Diözese Emdibir verwirklicht. Der Bau des Zentrums wurde von den Südtiroler Ärzten für die Welt finanziert und im vergangenen Jahr abgeschlossen. Die Diözese Emdibir hat die Führung und den Aufbau der Tätigkeit dieses Zentrums im Herbst 2022 an Sr. Josephine and Sr. Lydia, zwei kenianischen Schwestern des Ordens MCSPA (Missionary Community of Saint Paul the Apostle) übergeben. 

Ziel des Projektes ist es, 80 Mädchen und jungen Müttern, welche die Schule abgeschlossen haben aber keine Arbeit finden, eine Verdienstmöglichkeit zu bieten. Der Fokus der Tätigkeit wird auf verschiedene Handarbeiten gelegt. Aufgeteilt in vier Gruppen, erhalten die Frauen zuerst eine Ausbildung in der Herstellung von Körben, Schlafmatten, Einkaufstaschen und weiteren Produkten für den Alltag in Äthiopien. Anschließend erhalten die Frauen eine kleine Starthilfe, um ihre Produkte auf den lokalen Märkten zu verkaufen. Für die Zukunft ist zudem die Herstellung von attraktivem Schmuck und Handwerksprodukten geplant, welche auch ausländischen Besuchern zum Kauf angeboten werden. Es ist sehr wichtig, dass Frauen die Möglichkeit haben, zum Unterhalt der Familie beizutragen und dass sie unabhängig und selbständig werden. Dafür setzen wir uns als Verein ein.

Hier zum Video Women's Project in Dakuna

Nähen von waschbaren Monatsbinden und Windeln, Frauenprojekt im Krankenhaus Attat

Im ländlichen Äthiopien können sich junge Mädchen keine handelsüblichen Monatsbinden leisten. Traditionell behelfen sich Frauen mit Stofflappen – doch damit fühlen sich viele Teenager unwohl. Sie bleiben während ihrer Tage dem Unterricht fern, was schulische Leistungsschwächen zur Folge hat. Um das Selbstwertgefühl und den Studienerfolg der jungen Mädchen zu stärken, hat das Krankenhaus Attat beschlossen, mit jungen Näherinnen waschbare Monatsbinden für die Schülerinnen der Mittel- und Oberschulen der näheren Umgebung zu nähen. Konkret geht es um 1.500 Mädchen in der Walburg Mittel- und Oberschule, der Abba Fransua Mittel- und Oberschule in Gubrie und der Mittelschule in Korquat. Auch aus ökologischen Gründen sind waschbare Mehrwegbinden zu bevorzugen. 

Ziel dieses Projektes ist die Verbesserung der hygienischen Verhältnisse und der kontinuierliche Schulbesuch junger Mädchen im Einzugsgebiet des Krankenhauses Attat. 

Ebenso können Mütter sich für ihre Säuglinge keine Wegwerf-Windeln leisten. Im Krankenhaus Attat, kommen jährlich über 3.500 Kinder zur Welt. Jede Mutter erhält nach der Geburt zwei waschbare Stoffwindeln für ihr Kind. Genäht wird auch für zwei weitere Kliniken in Gurage. Pro Windel erhalten die Näherinnen einen Beitrag, um ihren eigenen Schulbesuch zu finanzieren. 

Junge Näherinnen haben sich zusammengeschlossen, um in den Räumlichkeiten des Krankenhauses Attat diese Windeln und Monatsbinden zu produzieren. Ziel dieses Projektes in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Attat ist die Verbesserung der hygienischen Verhältnisse und der Säuglingsversorgung im Einzugsgebiet des Krankenhauses mit 1 Million Personen.

Happy Cheese - Emdibir, Region Gurage

Dieses Projekt wurde in Äthiopien in der Region Gurage in Zusammenarbeit mit der Diözese Emdibir, dem Verein Südtiroler Ärzte für die Welt und den neun Südtiroler Milchhöfen realisiert. Ideator waren Robert Zampieri, damaliger Geschäftsführer der Mila Bergmilch Südtirol, und unser Vereinsmitglied Stefan Haller, Geschäftsführer der Sennerei Algund. Ursprünglich hatte eine Organisation namens „Help for Life“ neue Geräte zur Produktion von Käse zur Verfügung gestellt. Jahrelang standen diese unbenutzt und original verpackt im Lager, da die Diözese nicht mit der Käseproduktion vertraut war.

Die Diözese Emdibir besitzt 24 Hektar Land und hat mit Unterstützung der Caritas Australien einen großen Stall gebaut. Verschiedene Futtermittel werden angepflanzt (Mais, Gras, Alfalfa, Zuckerrohr). Zurzeit gibt es 44 Milchkühe, 16 Jungrinder, 20 Kälber und 2 Stiere. Die tägliche Milchproduktion beträgt circa 300 Liter Damit werden Jogurt, Ricotta und Butter manuell hergestellt. Der Wunsch der Diözese war es, nicht nur Milch zu verkaufen, sondern auch eine Käseproduktion zu starten. Nach einigen Besuchen vor Ort durch Stefan Haller wurde im Frühjahr 2021 mit dem Bau der Käserei begonnen und diese im Jahr 2022 fertiggestellt.

Außer den 20 Mitarbeitern im Stall und auf dem landwirtschaftlichen Gelände gibt die Käserei zurzeit drei Äthiopiern Arbeit. Stefan Haller ist 2-mal im Jahr vor Ort, um das Personal fortzubilden und ihnen das Fachwissen für die Käseproduktion zu vermitteln. Es braucht viel Übung, Zeit und Erfahrung, um einen guten Käse zu produzieren, der sich für den Verkauf am lokalen Markt eignet. Unter dem Namen „Happy Cheese - Emdibir“ ist die Herstellung und Vermarktung von verschiedenen Käsesorten, Butter und pasteurisierter Milch gestartet.

Frauenprojekt in Soddo, Region Wolayta - Bau einer Bäckerei

Um die Entwicklung Äthiopiens zu fördern, ist die Unterstützung der Frau von größter Bedeutung. Durch die Errichtung einer Struktur mit Mühle und Getreidespeicher, Bäckerei, Cafeteria, Küche und eines Mehrzwecksaales erhalten 45 Frauen in Soddo in der Region Wolayta die Möglichkeit, ihre Familien selbstständig zu ernähren und ihre Kinder zur Schule zu schicken.

In Zusammenarbeit mit der Bäckerei Hackhofer und sonstigen privaten Spendern ermöglichten die Südtiroler Ärzte für die Welt den Bau einer Bäckerei, Küche und Cafeteria. Das Mahlen von Getreide, der Verkauf von „Injera“, des einheimischen Fladenbrotes an Schulen und einheimische Geschäfte, von Berberè und anderen Gewürzen, bietet den Frauen eine gute Verdienstmöglichkeit.